Mit dem Beginn des Frühlings kommt auch vermehrt die Lust aufs Velo fahren – Velofahren macht Spass und ist gesund.
Die fünf wichtigsten bfu-Tipps:
- Vorausschauend und defensiv fahren
- Velohelm tragen, der gut sitzt
- Sich sichtbar machen – auch am Tag
- Velo richtig ausrüsten
- Im Kreisel dürfen Velofahrer in der Mitte der Fahrbahn fahren.
Eine Knautschzone haben das Velo und das Motorrad nicht, deshalb empfiehlt die Verkehrspolizei Basel-Landschaft, vorausschauend und defensiv zu fahren. Wer für andere mitdenkt, reagiert besser auf Unerwartetes. Gegenseitige Rücksicht verhindert Unfälle. Ein Helm gehört – ob schnell oder gemütlich, kurze oder lange Distanzen – immer auf den Kopf. Nicht übersehen zu werden bedingt Sichtbarkeit; helle oder signalfarbige Kleidung tragen, ideal ist eine Leuchtweste. Nachts zusätzlich reflektierendes Material anziehen, das Licht schon bei Dämmerung und auch bei Regen einschalten erhöht die Sichtbarkeit und den Schutz des Zweiradfahrers.
Um mit dem Velo sich selbst, aber auch seine Mitmenschen nicht zu gefährden, sollten Sie diese Tipps beachten:
- Abstand halten! Halten sie nicht nur zum vorderen Auto Abstand, sondern auch einen Seitenabstand von ca. 1-2 Meter zum Gehsteig und zu parkenden Autos.
- Blickkontakt suchen! Sobald Sie auf einen Kreuzungsbereich zufahren, sollten Sie Blickkontakt zu den anderen Verkehrsteilnehmern aufnehmen. Dabei können Sie sich versichern, ob sie beachtet und gesehen werden. Wenn kein Blickkontakt aufgenommen werden kann, verzichten sie bei Unklarheiten lieber auf ihren Vortritt.
- Deutliche Handzeichen! Zeigen sie sobald wie möglich ihr nächstes Vorhaben durch ein klar deutliches Handzeichen an. Wenn Sie nach links abbiegen wollen, versichern Sie sich zuerst durch einen Blick nach hinten, ob die Strasse frei ist. Erst dann geben Sie das Handzeichen und ordnen sich mittig in die Strasse ein.
Das korrekte Verhalten im Verkehr ist ein zentraler Aspekt und ein aktiver Beitrag zur Verkehrssicherheit. Die Polizei Basel-Landschaft führt regelmässig Schwerpunktwochen durch.
Warum macht die Polizei Basel-Landschaft solche Schwerpunkt Wochen?
Die Polizei Basel-Landschaft arbeitet lageorientiert und führt mit den uniformierten Mitarbeitenden während des Jahres mehrere themenbezogene Fokuswochen durch. Diese orientieren sich zum Beispiel auf die Analyse der Verkehrsunfälle, eigenen Feststellungen und gesellschaftlichen Tendenzen, saisonalen Aspekten oder berücksichtigen nationale bzw. internationalen Aktionen. Im verkehrspolizeilichen Bereich stehen dabei die Themen Fahrfähigkeit, zu Saisonbeginn Motorradfahrer, Vortritt, Geschwindigkeit und der Langsamverkehr im Blickwinkel der Polizei Basel-Landschaft. Wir bündeln die personellen Kräfte, um im Fokusthema Wirkung zu erzielen.
Warum gerade den «Langsamverkehr»?
Der Langsamverkehr erlebt einen Boom; der Anteil am Gesamtverkehr steigt. Insbesondere der Gebrauch von fahrzeugähnlichen Geräten und die starke Zunahme der Fahrzeuge mit elektrischer Unterstützung steigt. Die Polizei stellt fest und erhält wiederholt Meldungen aus der Bevölkerung, dass die Regelakzeptanz – positiv formuliert – Entwicklungspotential hat.
Sind diese Kontrollen nicht reine Schikane?
Für die Polizei Basel-Landschaft steht die Verkehrssicherheit im Fokus ihres Wirkens. Die Einhaltung der Verkehrsregeln ist dabei ein zentraler Aspekt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Reduzierung der Verletzten und Getöteten im Strassenverkehr. Das wirkungsorientierte Arbeiten richtet sich nach dem Motto: Information – Prävention – Repression. Es braucht alle drei Aspekte in einem ausgewogenen Mass, um eine Verhaltensänderung zu erreichen. Der Polizei ist auch bewusst – und es liegt in der Natur der Sache –, dass gerade bei den Betroffenen die Kontrollen auch als Schikane aufgefasst werden kann. Da ist der Dialog und die Erklärung der Frontmannschaft mit dem Bürger wichtig und zielführend.
Was genau kontrolliert die Polizei Basel-Landschaft?
Es wird überprüfen, ob die wichtigen Verkehrsregeln (Stop, Rotlicht, Fahrverbote) eingehalten werden und die Fahrfähigkeit des Lenkers bzw. Lenkerin vorhanden ist. Die Fahrzeuge werden auf den vorschriftsgemässen Zustand hin überprüft. Ergänzend dazu werden e-Bikes im Fahndungsregister RIPOL überprüft.
Wie sind die Reaktionen der kontrollierten Personen?
Das Verständnis der Betroffenen für das Wirken der Polizei ist nicht immer spürbar. Das Bezahlen einer Busse löst keine Freude aus. Festgestellt wird auch, dass das Gefahrenbewusstsein oftmals nicht vorhanden ist. Das Missachten des Rotlichtes wird als ungefährlich betrachtet. Dass es aber für andere Verkehrsteilnehmer zu gefährlichen Situationen führen kann, wird ausgeblendet. Das Einhalten von Regeln und Rücksichtnahmen auf andere oder auch die Kompensation eines Fehlverhaltens eines Anderen fördert in direktem Masse die Sicherheit im Strassenverkehr. Es geht nur gemeinsam und miteinander.
Polizei Basel-Landschaft