150 Jahre Wolfgottesacker: Start ins Jubiläumsjahr

    Bei seiner Eröffnung im Jahr 1872 lag der Wolfgottesacker noch ganz in ländlicher Umgebung. Er galt als eine der schönsten Friedhofanlagen der Schweiz. Nach 150 Jahren zeichnet sich der Wolfgottesacker durch seine historischen Grabmale und seine besonderen Naturwerte aus.

    (Bild: Robert Adam, Basel) Der Wolfgottesacker zeichnet sich durch historische Grabmale und besondere Naturwerte aus.

    Am 21. Mai 2022 startete die Stadtgärtnerei ins Jubiläumsjahr des Wolfgottesackers. Am Vormittag hiess die Leiterin der Friedhöfe Basel, Anja Bandi, die geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Partnerorganisationen willkommen. Jo Vergeat, die Präsidentin des Grossen Rates, überbrachte das Grusswort des Basler Parlaments. Die Historikerin Anne Nagel der Kantonalen Denkmalpflege erläuterte die Besonderheit des historischen Friedhofs, der unter Denkmalschutz steht. Am Nachmittag erfolgte die Vernissage der Kunstinstallation «Der ewige Wandel». Mirjam Ebener, Kunststudentin an der Hochschule für Gestaltung und Kunst der FHNW, setzte sich intensiv mit dem Wolfgottesacker auseinander und interpretiert die Verwandlung des Seins auf künstlerische Weise. Ihre Installation kann bis Ende Oktober besucht werden. Ebenfalls eröffnet wurde die Plakatausstellung «Auf immer und ewig». Sie zeigt die Entwicklung des Wolfgottesackers der vergangenen 150 Jahre.

    Vielfältige Jubiläums­veranstaltungen
    Zum 150-Jahr-Jubiläum lädt die Stadtgärtnerei bis Ende Oktober zu weiteren Entdeckungstouren und Konzerten auf dem Wolfgottesacker ein: Nebst diversen Feierabendführungen und einer Einladung zu Kaffee und Kuchen findet der beliebte «Tag des Friedhofs» als Jubiläumsausgabe statt. An diesem international begangenen Tag Mitte September geht der Moderator Kurt Aeschbacher mit seinen Podiumsgästen der Frage nach, wie der letzte Ort sein soll. Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildet das traditionelle Allerheiligen-Konzert, das dieses Jahr ausnahmsweise in der Kapelle auf dem Wolfgottesacker stattfindet. Das Jubiläumsprogramm bietet etwas für jeden Geschmack, alle Altersgruppen und Interessen.

    Die Bedeutung des Wolfgottesackers ist unbestritten. Alte Alleen aus Kastanien, Linden und Ahornbäumen säumen die Familiengrabstätten, von denen viele die Namen der alteingesessenen Basler Familien tragen. Auch fanden hier zahlreiche Basler Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe. Seit 1996 ist der Friedhof im Denkmalverzeichnis eingetragen. Dank seiner historischen Grabmale und seiner besonderen Naturwerte ist der Wolfgottesacker als letzte Ruhestätte noch immer beliebt.

    pd

    Die Stadtgärtnerei lädt zu diversen Entdeckungstouren auf dem Wolfgottesacker ein.
    Detailprogramm unter www.stadtgaertnerei.bs.ch/150-jahre-wolfgottesacker

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